Performing Care - das Live- Treffen des Bühnenmütter e. V.

Performing Care - das Live- Treffen des Bühnenmütter e. V.

Die Care- Revolution hat angefangen  

PERFORMING CARE - DAS NETZWERKTREFFEN LIVE und in FARBE

PERFORMING CARE - ein Netzwerktreffen des Bühnenmütter* e.V. - LIVE

Montag, 17.2. & Dienstag, 18.2.25

Am 17. und 18. Februar 2025 wollen wir in der M*halle des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin neue Wege für die Vereinbarkeit von Carearbeit und der Arbeit als Künstler*in mit Euch erproben, uns austauschen und reflektieren, einander bestärken und mit Initiativen und Vereinen gemeinsam weiterdenken.

Die Ressource, um zusammenzukommen und unsere versteckten Potenziale zu leben, ist: ZEIT. In der Kunstproduktion ist die Ressource Zeit noch immer ein zentrales, aber viel zu häufig mit einem (vermeintlichen) Mangel besetztes Thema. 

Und Elternschaft, egal ob im Wechselmodell, als Kernfamilie, alleinerziehend oder als queere Familie verknappt diese Ressource noch.

ANMELDEFRIST BIS ZUM 31. Dezember 2024

Frühbucher-Vorteil und Weihnachtsgeschenk für unsere Mitglieder (solange der Vorrat reicht):


Wir schenken Dir die Übernachtung!

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Performing Care

17-18. Februar 2025

M*halle des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin

Die Care- Revolution hat angefangen!  

Wir wollen nicht performen, wir wollen einfach sein. Diese Gesellschaft hat so ein immenses Care- Defizit, es ist an der Zeit den Stecker zu ziehen. 

Lasst uns die Welt umkrempeln, es ist nicht so schwer, fangt einfach an.

Haltet Euch an den Händen, gönnt Euch die Ruhe, die Pause. Die Reflexion, die Begegnung und die Erholung in Gesellschaft spannender Menschen, die sich für den Wandel einsetzen.

PROGRAMM

(Stand 10.12.24)

TAG 1 /17.2.2025

13.30-14 Uhr Check-in in der M-Halle Schwerin

14-15 Uhr Begrüßungen (u.a. mit Bühnenmütter*e.V.- Vorstand und Schirmherrin Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten)

anschließend Keynote

15-16.30 Uhr Panel

JETZT IST ZEIT  - Banden bilden für eine fürsorgende Gesellschaft
Mit Dr. Sascia Bailer und weiteren Gästen wollen wir die Fragestellung erkunden: 

Wie entkommen wir der Dynamik von Verteilungskämpfen und können stattdessen einen Teppich der Fürsorge ausrollen, der Künstler*innen trägt? Wie gelingt es, widerständig Schritte nach vorn in eine ungewisse Zeit zu gehen?

16.30-18 Uhr Marktplatz mit Verbänden und Initiativen -  Hier kann jede*r Teilnehmer*in sich nach Bedarf mit Infos und jeder Menge Wissen stärken.

18.30-22 Uhr Abendessen und Abendprogramm

 

TAG 2/ 18.2.2024

9.30-16.15 Uhr

Am Tag 2 bieten wir ein Workshopprogramm an mit unterschiedlichsten Schwerpunkten und enden mit einer Abschlussrunde zum Befestigen der erarbeiteten Ergebnisse. 

 

1Systemupgrade – für eine Aktualisierung der Förder- und Produktionsbedingungen in den (Freien) Darstellenden Künsten”

Workshopleiter*innen: Jana Sonnenberg (Fredak-MV)/ Sandra Soltau (BFDK)

 

2 “Dein Körper ist genug” 

Empowerment-Workshop und Fotoaktion mit der Berliner Fotografin und "dein körper ist genug"- Gründerin Caro Gugu.

In einem Sharing Circle tauschen wir uns zu den Themen Schönheitsideale, Bodyshaming und Körperakzeptanz aus. Darsteller*innen kennen den Druck der vermeintlichen gesellschaftlichen und medial propagierten Schönheitsideale. Dabei verlieren wir unsere Individualität und passen uns an, anstatt einfach das zu zeigen, das zu sein und zu entdecken, was wir sind.

Dein Körper ist dein Zuhause und kein Objekt, das unter Leistungsdruck oder im Wettbewerb steht. Nur du solltest dein Zuhause einrichten, denn niemand anderes als du wohnt darin. Denk dran: So, wie sich die Einrichtung deinen Lebensumständen anpasst und verändert, darf es auch dein Körper.

Caro schafft einen sicheren Raum, in dem alle Körper einfach sein dürfen. Neben einer exklusiven "dein körper ist genug"-Ausstellung mit ehrlichen Körperbildern und Geschichten, erwarten dich kleine Übungen und Impulse, die dir ein positives und gestärktes Körpergefühl für das neue Jahr schenken. Lerne, dass du schon heute genug bist und du endlich in deine Sichtbarkeit gehen darfst.

Du willst dein neues Ich zeigen? Dann freu dich über 10 Fotoshooting-Slots* für neue, authentische und liebevolle Portraits, die Caro Gugu speziell für Bühnenmütter anbietet.

*15-minütiges Fotoshooting inkl. 3 bearbeitete Bilder in Hochauflösung und kommerzieller Nutzungsfreigabe für EUR 49,00
 

3 Erste Hilfe für das Leben als Künstler*in mit Kind (working title)

Viele von uns kennen den täglichen Struggle von Überlastung, Zeitknappheit, schlechtem Gewissen, Rechtfertigung. Den Dingen hinterherzurennen statt sie aktiv selbst zu gestalten. In diesem Workshop erleben wir, wie empowernd Kompliz*innenschaft sein kann, wie Verbindung unser Mindset stärken kann. Entwickle deine Strategien, um deine Arbeit als Künstler*in und Carearbeit gut miteinander zu verbinden. Ein Workshop zu dem, was Gründungsimpuls der Bühnenmütter* war und unsere tiefste Überzeugung ist.

 

4 Von Handlungsempfehlungen zur Realität im Alltag (working title)

Frauke Meyer vom Frauenkulturbüro NRW stellt den “Policy Baukasten Familie und Care am Theater” vor und gibt Hilfestellungen und Tipps, um die individuelle Verantwortung von den Schultern der Einzelnen zu nehmen. Außerdem möchte das Frauenkulturbüro zuhören und eure konkreten Bedürfnisse sammeln und weitertragen in seine nächsten Gespräche mit Theaterleitungen. Ein Workshop, der dich stärkt, und der deine Bedürfnisse aufnimmt und in neuen Zusammenhängen hörbar macht.

Workshopleitung: Frauke Meyer (Frauenkulturbüro NRW) 

Im Laufe der nächsten Wochen werden weitere Workshops veröffentlicht und die Infos regelmäßig aktualisiert.


Performing Care – ein Netzwerktreffen des Bühnenmütter* e.V. in Kooperation mit dem Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, dem Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. und dem Landesverband Freie Darstellende Künste Mecklenburg-Vorpommern, gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Land Mecklenburg- Vorpommern und vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

BühnenMütter e. V.

WAS WIR TUN

Der Verein Bühnenmütter e. V. unterstützt und vernetzt Bühnenkünstlerinnen mit Kindern und setzt sich für familienfreundliche Strukturen in Theatern und kulturellen Institutionen ein. 

Die Strukturen kultureller Institutionen machen es nach wie vor nahezu unmöglich, den künstlerischen Beruf mit der Gründung einer Familie zu vereinbaren - viele Mütter verschwinden - hochqualifiziert - nach der Kinderpause aus ihren Berufen. 

Das gesellschaftliche Bild einer “Künstlerin” scheint mit dem einer “Mutter” nicht vereinbar. Künstlerinnen verschweigen ihre Mutterschaft um der Karriere willen. Das Thema ist ein Tabu, das im öffentlichen Diskurs kaum verhandelt wird.

Der Verein der Bühnenmütter wirkt dieser Problematik mit Empowerment von Betroffenen, durch Vernetzung und Schaffung einer Plattform des Austauschs, einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit und mit lösungsorientierten Formaten politisch und direkt unterstützend entgegen. 

    • Wir empowern Künster*innen in einer starken und solidarischen Community.

    • In monatlichen digitalen Konferenzen fördern wir Austausch, gegenseitige Unterstützung und teilen Exper*innenwissen.

    • Wir bieten konkrete Hilfe wie eine rechtliche Erstberatung an.

    • Aus den Inhalten und Visionen der Bühnenmütter e.V. wurden Workshops und Seminare für Hochschulen entwickelt, mit denen wir Eltern von morgen für die Themen der Chancengleichheit sensibilisieren.

    • Wir vernetzen Künster*innen miteinander auf unseren Plattformen und entwickeln ein Mentoring-Programm für junge Bühnenmütter.

    • Wir verknüpfen unseren Verein mit ähnlichen Netzwerken, wie dem Deutschen Kulturrat und Fairstage Berlin und nehmen als Speakerinnen an Symposien und Netzwerkveranstaltungen teil, um Erkenntnisse auszutauschen und unsere politischen Forderungen gebündelt zu platzieren.

    • Wir arbeiten stetig an der Sichtbarkeit der Vereinbarkeitsproblematik, die nach wie vor eine Tabuisierung erfährt, ins Private abgeschoben und im öffentlichen Diskurs wenig Platz findet.

    • In einer im Sept 2022 veröffentlichten Pilotstudie haben wir erstmals die Lebenssituation von Bühnenkünstler*innen mit Familie untersucht.

    • Wir leisten konkrete politische Arbeit, indem wir mit Theaterleitungen und Verantwortlichen in Round-tables zusammenkommen und gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten.

    • Wir planen ein "Familiensiegel", das an kulturelle Institutionen verliehen werden soll. Das Siegel soll eine Auszeichnung für die Umsetzung von familienfreundlichen Arbeitsbedingungen sein und Theatern einen Anreiz schaffen, sich dahingehend als Vorbild zu präsentieren.


Gemeinsam wollen wir die Perspektive der Mutterschaft auf der Bühne Sowie gesamtgesellschaftlich verankern und So ein zeitgemäßes Mutterbild prägen.

UnserE Erfolgreiche KolLaboration mit dem Rechercheprojekt Beyond Re:production

Artist Lab with care

STELL DIR VOR…

Video zur Vereinbarkeit von Mutterschaft und Theaterarbeit - produziert anlässlich des Artist Lab WITH CARE

Wie wäre es mit einem Toolkit, um sowohl auf der Produktions-, als auch auf der Rezeptionsseite Barrieren für Eltern und
andere Menschen mit Care-Verpflichtungen abzubauen? Es ist Zeit, deren Recht auf Teilhabe an Kunst und Kultur umzusetzen. Das Artist Lab WITH CARE. Action Lab zwischen Theater, Publika und Sorgearbeit hat ein Heft mit Anleitungen und Vorschlägen für eine entsprechende Transformation der Produktionsweisen, Förderstrukturen und Aufführungsorte erarbeitet.

—> hier gehts zum fertigen Tool-Kit

Gender PAy Gap

“In den Berufsgruppen Wort und Musik beträgt der Gender-Pay-Gap 22 Prozent, in der Berufsgruppe bildende Kunst 30 Prozent und in der Berufsgruppe darstellende Kunst 34 Prozent.”

Quelle: Deutscher Kulturrat KW 8, 24.2.2023