WAS WIR TUN

Der Verein Bühnenmütter e. V. unterstützt und vernetzt Bühnenkünstlerinnen mit Kindern und setzt sich für familienfreundliche Strukturen in Theatern und kulturellen Institutionen ein. 

Die Strukturen kultureller Institutionen machen es nach wie vor nahezu unmöglich, den künstlerischen Beruf mit der Gründung einer Familie zu vereinbaren - viele Mütter verschwinden - hochqualifiziert - nach der Kinderpause aus ihren Berufen. 

Das gesellschaftliche Bild einer “Künstlerin” scheint mit dem einer “Mutter” nicht vereinbar. Künstlerinnen verschweigen ihre Mutterschaft um der Karriere willen. Das Thema ist ein Tabu, das im öffentlichen Diskurs kaum verhandelt wird.

Der Verein der Bühnenmütter wirkt dieser Problematik mit Empowerment von Betroffenen, durch Vernetzung und Schaffung einer Plattform des Austauschs, einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit und mit lösungsorientierten Formaten politisch und direkt unterstützend entgegen. 

    • Wir empowern Künster*innen in einer starken und solidarischen Community.

    • In monatlichen digitalen Konferenzen fördern wir Austausch, gegenseitige Unterstützung und teilen Exper*innenwissen.

    • Wir bieten konkrete Hilfe wie eine rechtliche Erstberatung an.

    • Aus den Inhalten und Visionen der Bühnenmütter e.V. wurden Workshops und Seminare für Hochschulen entwickelt, mit denen wir Eltern von morgen für die Themen der Chancengleichheit sensibilisieren.

    • Wir vernetzen Künster*innen miteinander auf unseren Plattformen und entwickeln ein Mentoring-Programm für junge Bühnenmütter.

    • Wir verknüpfen unseren Verein mit ähnlichen Netzwerken, wie dem Deutschen Kulturrat und Fairstage Berlin und nehmen als Speakerinnen an Symposien und Netzwerkveranstaltungen teil, um Erkenntnisse auszutauschen und unsere politischen Forderungen gebündelt zu platzieren.

    • Wir arbeiten stetig an der Sichtbarkeit der Vereinbarkeitsproblematik, die nach wie vor eine Tabuisierung erfährt, ins Private abgeschoben und im öffentlichen Diskurs wenig Platz findet.

    • In einer im Sept 2022 veröffentlichten Pilotstudie haben wir erstmals die Lebenssituation von Bühnenkünstler*innen mit Familie untersucht.

    • Wir leisten konkrete politische Arbeit, indem wir mit Theaterleitungen und Verantwortlichen in Round-tables zusammenkommen und gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten.

    • Wir planen ein "Familiensiegel", das an kulturelle Institutionen verliehen werden soll. Das Siegel soll eine Auszeichnung für die Umsetzung von familienfreundlichen Arbeitsbedingungen sein und Theatern einen Anreiz schaffen, sich dahingehend als Vorbild zu präsentieren.


Gemeinsam wollen wir die Perspektive der Mutterschaft auf der Bühne Sowie gesamtgesellschaftlich verankern und So ein zeitgemäßes Mutterbild prägen.

UnserE Erfolgreiche KolLaboration mit dem Rechercheprojekt Beyond Re:production

Artist Lab with care

STELL DIR VOR…

Video zur Vereinbarkeit von Mutterschaft und Theaterarbeit - produziert anlässlich des Artist Lab WITH CARE

Wie wäre es mit einem Toolkit, um sowohl auf der Produktions-, als auch auf der Rezeptionsseite Barrieren für Eltern und
andere Menschen mit Care-Verpflichtungen abzubauen? Es ist Zeit, deren Recht auf Teilhabe an Kunst und Kultur umzusetzen. Das Artist Lab WITH CARE. Action Lab zwischen Theater, Publika und Sorgearbeit hat ein Heft mit Anleitungen und Vorschlägen für eine entsprechende Transformation der Produktionsweisen, Förderstrukturen und Aufführungsorte erarbeitet.

—> hier gehts zum fertigen Tool-Kit

Gender PAy Gap

“In den Berufsgruppen Wort und Musik beträgt der Gender-Pay-Gap 22 Prozent, in der Berufsgruppe bildende Kunst 30 Prozent und in der Berufsgruppe darstellende Kunst 34 Prozent.”

Quelle: Deutscher Kulturrat KW 8, 24.2.2023